Michael Horn, CEO bei VW für Nordamerika, hat ausgesagt. Und seine Aussagen zeigen deutlich die Verantwortlichkeiten bzw. die Übernahme ebendieser für den #Dieselgate genannten Skandal.
This was not a corporate decision from my point of view …
sagte er unter Eid aus. Es sei also klar keine Unternehmensentscheidung gewesen. Aha. Und weiter:
To my knowledge this was a couple of software engineers.
Seines Wissens nach sind es also nur ein paar Softwareentwickler, die die Schuld tragen. Klingt so absolut nicht nach Bauernopfer.
Ich halte das für ein absolut unpassendes Verhalten. Softwareentwickler entwickeln zwar hier und da auch gerne Easter-Eggs oder andere Nettigkeiten, werden jedoch nicht von selbst eine Software schreiben, die die Abgasregelung derart beeinflußt, wie es momentan bei den betroffenen Dieselfahrzeugen passiert. Das werden sicher Vorgaben gewesen sein, nach denen entwickelt wurde. Und diese Vorgaben werden von höherer Stelle gekommen sein. Vielleicht hängt da nicht der Vorstand mit drin, weil er von “sowas nix wissen” will, aber knapp drunter dürfte es schon angesiedelt sein.
Aber nun wollen sich die Oberen natürlich fix die Weste weiß waschen. Und in ein paar Jahren kommt dann raus, wieviel sie den Softwareentwicklern gezahlt haben …
Mich dünkt, Herr Horn sucht einen Sündenbock.
Kann schon sein, dass er selbst nicht direkt involviert war, aber die Initiative kam eindeutig vom Management.
https://breakpt.wordpress.com/2015/10/05/tausendzweiundachtzig/