Strahlenschutz, Katastrophenschutz & Co.
Am 26. April 1986 ereignete sich das Unglück im Reaktor von Tschernobyl. Ebenso am 11. März 2011 - dort gab es in Fukushima eine weitere Nuklearkatastrophe.
Eigentlich genug, um Atomreaktoren als gefährlich einstufen zu können. Eigentlich.
Nach dem Reaktorunglück 1986 gab es auch in der Bundesrepublik die unterschiedlichsten Angaben. Und Grenzwerte. Wenn es nicht so schlimm wäre, würde ich sagen: faszinierend.
Und weil dieses Chaos auch auf Politiker einen schlechten Eindruck machte, wurde das Strahlenschutzvorsorgegesetz (StrVG) erlassen. Und ein neues Ministerium ins Leben gerufen: das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. An sich eine gute Idee. Allerdings: das Bundesministerium muß sich im Störfall mit den Landesämtern abstimmen. Und das kann dauern …
Wie lang so etwas dauern kann und welche Folgen das haben kann, zeigten sich in einem Test, der bisher nicht veröffentlicht wurde. Wohl weil er so katastrophal gelaufen war. Die taz hat einen Tip bekommen und um Akteneinsicht gebeten. Und bekommen. Und daraus einen wunderschönen – obwohl: nee, eher gruseligen – Artikel gemacht. Es ist einfach Wahnsinn, wie schnell das Wohl des Volkes auf der Strecke bleibt. Da kann man wirklich nur hoffen, dass es nie zu einem Ernstfall kommt. Zumindest in unmittelbarer und mittelbarer Nähe.
Gefunden habe ich das Ganze nur durch Zufall - als ich am Sonntag mal wieder auf der taz-Seite nach anderen Dingen gesucht habe. Ich kann hier der taz nur wieder einmal meinen Respekt vor den guten Artikel aussprechen, die sie immer wieder liefert. Sollte ich irgendwann ein vernünftiges und regelmäßiges Einkommen haben, werde ich die für mindestens 1 Jahr abonnieren.

Trackback-Adresse für diesen Beitrag
Trackback-URL (Rechtsklick und Verknüpfungs-/Link-Adresse kopieren)
Einen Kommentar hinterlassen