Das Leistungsschutzrecht bzw. das entsprechende Gesetz soll ja dafür sorgen, dass die Zeitungsverleger (bzw. ähnliche Medien verlegende Herausgeber) entsprechend für schon kleinste Ausschnitte entlohnt werden. Und Blogger wahrscheinlich abgemahnt würden, so sie denn Zitate aus Meldungen (selbst mit entsprechendem Link zur Originalseite) brächten.
Da haben sich dann die Suchmaschinenbetreiber gedacht: “Warum?” - und haben die Verlage ausgelistet, die sich durch die VG Media die vertreten lassen.
Los gehen soll es heute - ab dann wird Google die Ausschnitte aus den Meldungen dieser Verlage (Springer, Burda, DuMont, ProSiebenSat1 und Co.) aufs allernötigste reduzieren. Das bedeutet: keine Bilder, keine großen Textzitate. Wohl nur noch Überschriften.
Tja, das kommt den Verlagen irgendwie nicht so passend. Wollten sie doch eher gewinnen als zu verlieren. Also haben sie nochmal schnell das Bundeskartellamt angerufen. Und gebeten, zu gucken, ob Google da keinen Mißbrauch betreibt. Google hat das Bundeskartellamt darum gebeten, mitzuteilen, wie sie das sehen. Und das Bundeskartellamt verneinte einen Anfangsverdacht, der zur Einleitung eines Mißbrauchsverfahrens notwendig ist.
Und nun sehen die Verlage ihre Felle davonschwimmen. Und haben Google eine widerufbare Gratiseinwilligung (PDF) erteilt. Sowas von lachhaft. Ich hoffe, Google ignoriert diese einfach mal gepflegt. 
Echt unglaublich. Erst durch Lobbyarbeit ein Gesetz vorantreiben, vor dem man dann selbst kapituliert.
VG Media mit eigenen Waffen schlagen
Durch das Leistungsschutzrecht (LSR) hat die VG Media so richtig Aufwind bekommen. Sie vertritt viele große Verlage und Fernsehanstalten und fordert in deren Namen die Gebühren für die Verwertungsrechte von Artikeln/Beiträgen ein….