Die Wahrheit über Julian Assange?
Nils Melzer, der UNO-Sonderberichterstatter für Folter, hat sich mit dem Fall Julian Assange befaßt. Und beschreibt Dinge, die schier unmöglich scheinen. So ergibt sich seiner Meinung nach folgendes Bild:
- Der Mann hat Beweise für systematische Folter veröffentlicht. Statt der Folterer wird nun aber er verfolgt.
- Er wird selber so misshandelt, dass er heute selbst Symptome von psychologischer Folter aufzeigt.
- Er soll ausgeliefert werden an einen Staat, der Menschen wie ihn unter Haftbedingungen hält, die von Amnesty International als Folter bezeichnet werden. Zusammengefasst: Julian Assange hat Folter aufgedeckt, er wurde selber gefoltert und könnte in den USA zu Tode gefoltert werden.
Er sagt weiter:
Assange hat sich mehrfach bei den schwedischen Behörden gemeldet, weil er zu den Vorwürfen Stellung nehmen wollte. Die Behörden wiegelten ab.
Er sagt weiter, dass er fließend schwedisch spricht und die Dokumente im Original eingesehen hat. Und da zeigt sich ihm folgendes:
Nach Aussagen der betroffenen Frau selber hat es nie eine Vergewaltigung gegeben. Und nicht nur das: Die Aussage dieser Frau wurde im Nachhinein ohne ihre Mitwirkung von der Stockholmer Polizei umgeschrieben, um irgendwie einen Vergewaltigungsverdacht herbeibiegen zu können. Mir liegen die Dokumente alle vor, die Mails, die SMS.
Er berichtet, dass die ursprünglich Assange Anklagende ihn gar nicht der Vergewaltigung bezichtigt habe, sondern sie mit ihm einvernehmlichen Sex hatte, allerdings ohne Kondom. Und sie ihn nun deshalb zu einem HIV-Text zwingen wolle. Die Polizei macht daraus dann wohl eine Vergewaltigung - diese Aussage unterschreibt sie jedoch nicht. Die sie begleitende Freundin ist dann wohl die zweite Anklagende, obwohl scheinbar nicht sicher ist, dass sie mit Assange Sex hatte. Der Eindruck der ersten war, die Polizei wolle Assange “in die Finger bekommen".
Das würde zumindest die bisherigen Aussagen Assanges bestätigen.
Im weiteren Verlauf des Interviews zeigt sich, dass Assange mehrfach innerhalb der sieben Jahre in der Ecuadorianischen Botschaft über seine schwedischen Anwälte angeboten hat, auszusagen. Gegen Zusicherung, nicht an die USA ausgeliefert werden, die damals im Geheimen ein Verfahren vorbereiteten.
Weiterhin wird aufgeführt, wie sich Schweden von den USA manipulieren ließen. Wie Assange auch in Großbritannien weiterhin gefoltert wird.
Ein unglaublich interessanter Bericht, wirklich sehr lesenswert.
#FreeAssange

Trackback-Adresse für diesen Beitrag
Trackback-URL (Rechtsklick und Verknüpfungs-/Link-Adresse kopieren)
Einen Kommentar hinterlassen