Asyl und Mindestlohn
Irgendwie liegt dieser Post auch schon gute 14 Tage im Entwurfsordner …
… und der Post bei Alex hat mich dann wieder dran erinnert, ihn noch fertig zu machen.
Also: das ifo-Institut hat in einer Einschätzung bekannt gegeben, dass der Bildungsstand der Flüchtlinge nicht ausreicht, um einen passablen Job zu bekommen. Um aber natürlich die Staatskassen zu entlasten, sollten sie möglichst schnell arbeiten.
Und hey, die Empfehlung dazu war dann natürlich auch ganz klar: den Mindestlohn absenken, denn dafür würde ja niemand diese Leute beschäftigen. Ganz tolles Kino und genau das, was ich schon vor Wochen gesagt habe: man wird an genau diesen Streben rütteln. Und klar, wenn man den Mindestlohn - dessen Name ja bei der Höhe eigentlich Hohn genug ist, noch weiter senkt, wo landet man da als 40-Wochenstunden-Arbeiter? Richtig, wieder beim JobCenter. Also sogenannter Aufstocker, schließlich reicht das Geld dann nicht. Und - wer bezahlts? Auch richtig, natürlich der Steuerzahler.
Und nun alle zusammen: Wessen Kassen werden damit entlastet? Richtig, die der Arbeitgeber. Ausschließlich. Und vielleicht bekommen sie ja noch etwas obenauf, wenn sie Flüchtlinge/Asylanten beschäftigen. Echt, so richtig gut gedacht.
Und weil es so schön ist, hier mal ein Überblick mit den Daten des BAMF - unbekannt ist mir allerdings die Zahl der zugrunde liegenden Befragten. Wie man erkennen kann, gibt es auch unter den Flüchtlingen gut gebildete Menschen. Man muß halt berücksichtigen, dass nicht unbedingt jeder Zugang zu Schulen hat bzw. diese nicht unbedingt bezahlen kann. Nicht erfaßt wurden scheinbar die Berufsausbildungen.


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