73 Millionen Euro
… das ist die Summe, die der Bund (und nur der Bund) für Lizenzen von Microsoft ausgibt. So berichtet heise. Was für ein Wahnsinn, 73 Millionen Euro dafür auszugeben.
Den Großteil der Ausgaben - 62,5 Millionen Euro - entfallen dabei auf das Verteidigungsministerium. Danach folgt auf Platz mit “nur” 4,7 Millionen Euro für Lizenzkosten das Auswärtige Amt. Geschätzt hatte man für die Ausgaben eine Summe von 47 Millionen.
Warum verwendet man keine Open Source Software? Das Innenministerium schreibt dazu, dass man das natürlich schon aus vergaberechtlichen Vorgaben heraus prüfen würde, jedoch müsse gewährleistet sein, dass"Fähigkeiten im Gesamtsystemzusammenhang erreicht werden können". Und natürlich muss die Wirtschaftlichkeit gewährleistet sein (hat man keine Experten, muss man die ja einkaufen) als auch natürlich die Funktionalität und Interoperabilität. Und natürlich müssen auch Fachanwendungen vorhanden sein.
Klar, interoperabel ist das sicher noch, jedoch Fachanwendungen wachsen ja nun nicht auf den Bäumen. Und ist da bisher kein Bedarf vorhanden, gibt es natürlich keine für Linux. Man könnte allerdings auch in Java systemübergreifend programmieren - doch wenn schon NIedersachsen das nicht für die Steuer hinbekommt und da lieber kommentarlos auf Windows in den Finanzämter wechselt, zeigt das doch, wie groß die Kompetenz der Behörden diesbezüglich ist.
Und so wird weiter über den Monopolisten gejammert, jedoch nichts, absolut gar nichts dagegen unternommen. Und in den Ländern und Kommunen dürfte es nicht anders aussehen …

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